angelo hat das programm gewechselt unsere tour geht die andere seite rum wir fahren zuerst mit dem zug und anschliessend mit auto zurueck ueber ranomatana. angelo und ich fahren mit dem zug. michelle und mamie mit dem auto. sie holen uns im manakara ab.

um 7 uhr bin ich am bahnhof wo mich angelo erwartet. der zug sollte um 700h abfahren. aber der schalter ist noch gar nicht offen wir vernehmen, dass es ein problem mit der lock gibt. nach ca dreiviertel stunde kann angelo die vor reservierten tikets abholen und wir koennen einsteigen. es stehen 5 wagons am perron, 2 der 1. klasse nur fuer touristen, 3 fuer die einheimischen.   ueberraschung:….. die 1kl wagen sind sbb wagen aus der schweiz holzbaenke, wagen wie ich sie in meiner kindheit als 2.klass wagen erlebt habe. an den waenden hangen noch bilder von Zermatt, eiger moench und Jungfrau un schloss thun. auch ist noch auf deutsch angeschrieben, dass es 20Fr koste wenn man ohne billet den zug benutzt. wie es sich spaeter herrausstellt haben wir glueck dass es hier nur wenige passagiere hat. 5 junge franzosen ein aelterer, ein deutsches ehepaar , und ,- wie wir spaeter erfahren-, der direktor der bahn mit einem mitarbeiter. hin und wieder setzt sich auch der wachtman mit seinem machienengewehr in unseren wagen. angelo und ich haben ein abteil fuer uns.

es ist 9 uhr die lock ist noch nicht da. jetzt sehen wir, dass rauch (vom diesel, nicht von der kohle) aufsteigt und sich die lock bewegt,   wir ,…die auf dem perron mit den beinen aufs gleis bambelnd sassen stehen auf. aber jetzt muessen zuerst die gueterwagen angehaengt werden. die lock rangiert einen wagen nach dem andern hin und zurueck, bis die zugformation steht. jetzt wird aber erst noch geladen.

im gegensatz zu unserem wagen die sind die 2 klass wagen, die keine schweizer wagen sind , gerangelt voll. kurz vor abfahrt steigen dann noch einheimische in  zwei gueterwagen ein.

um 10h geht es endlich los. die lock pfeifft der zugbegleiter pfeifft alle steigen ein. der zug dampft mit ca 10 bis 30 km pro stunde vorwaerz bis zur naechsten station. Was ich hier erlebe ist afrika pur. das ganze dorf ist auf den beinen. von ueberall her springen kinder herbei. es werden essen und getraenke an den fenstern angeboten ein buntes treiben. ich schaue mit vergnuegen zu. aber der zug faehrt nicht  weiter. zuerst muss noch rangiert werden, es werden gueterwagen abgehaengt und andere angehaengt, drei vier maenner laden und entladen . also steigen wir aus, vertrampen uns die fuesse und wehren den vielen kindern die uns umringen. angelo shakert mit den maedchen, bis nach etwa einer halben stunde die fahrt weitergeht .so geht es weiter an den naechsten stationen ueberall das selbe bild. das dorf ist auf den beinen und bietet essen und getraenke an. es wird rangiert aus und geladen alles von hand resp.buckel. saecke 50 kg schwer werden von den kulis aus und eingeladen.es pfeifft einsteigen weiterfahrt bis zum naechsten halt der  mitten im busch auf der strecke ist, weil die lock oder ein wagen repariert werden muss. wir steigen aus schauen zu wie die monteure. die mitgefahren  sind  den schaden behoben . nach etwa der 6. station geht es einen pass hoch. der director sagt uns, dass nun alles repariert sei und ab passhoehe der zug keine problem mehr habe .aber ohaa….. der zug bleibt am berg  stehen und macht keinen  wank mehr. . man hat zuviel  angehaengt oder geladen. der zug faehrt rueckwerts bis zur naechsten station, wo gueterwagen abgehaengt werden. nun kriecht der  zug im 10 km tempo den berg hoch. als er den hoechsten punkt erreicht klatschen alle. es ist nun schon spaet am nachmittag und wir haben noch nicht einmal die healfte der strecke hiner uns.

aber etwas weiter unten steht der zug wieder still. wir sind bestens orientiert da der direktor der bahn bei uns im wagen sitzt. der mitarbeiter ist zustaendig fuer das personal. er will ein neues lohnsystem mit ausweis einfuehren. da man bis heute nie recht gewusst hat ob das nun ein mitarbeiter  der companie ist oder nicht. macht er von allen mitarbeitern fotos fuer die ausweie.die bahn beschaeftigt so viele mitarbeiter, weil auf jedem bahnhof drei oder vier mitarbeiter sind die ein und ausladen.

abwaerts faehrt der zug etwas schneller. wir muessen einwenig vom offenen fenster wegruecken, weil die zweige der buesche und baeume uns um den kopf schlagen. boden und baenke sind bald mit blaettern uebersaet.

und dann bricht die nacht ein. wir fahren in stockdunkler nacht . Man bringt eine kleine petrollampe und haengt sie in der mitte am gepaecktraeger auf. die franzosen reklamieren, weil die lampe die muecken anzieht und um ihre koepfe schwirren. die laterne wird ganz nach hinten versetzt wo der wachtman mit dem gewehr im moment nicht sitzt.ich fuehle mich wie im film stockdunkle nacht alles ist ruhig niemand benutzt jetzt die taschenlampe, hinten am wagen bambelt eine laterne hin und her, hin und her im rythmus des zuges . wir halten an der naechsten station. auch hier gibt es kein licht. mit dem licht der taschenlampen wird aus und eingeladen. und natuerlich auch weiterhin die gueterwagen hin und her geschoben. so geht es weiter, wir richten uns fuer die nacht ein. zum glueck hat es genuegend platz jeder kann eine bank benuetzen. vom schlafen ist natuerlich keine rede. es geht weiter mitternacht schon laengst vorbei. um 3.30h sind wir am ziel. dort erwarten uns mami und michelle.