Nachdem ich am Vortag trotz stundenlangem Mailen den Flug nicht verschieben konnte, verreisen wir heute nach Delhi, was sich anschliessend als gute Fügung herausstellt. Wir brauchen nämlich die restlichen drei Tage unbedingt.
Im Amritsar Flughafen sind die Gesetze wieder anders. Ja klar hier regieren die Shiks die übrigens eine eigene Internet Verbindung haben und hier kann man nur diese Verbindung kaufen, die aber in den übrigen Staaten nicht funktioniert. Der Shik Staat ist der Erfolgsreichste und hat die beste Organisation in Indien. Dieser Staat war auch der letzte Staat der nach der Unabhängigkeit von England dem Indischen Staat beigetreten ist.
Im Flughafen müssen wir, wie auf all den bisherigen Inland Flügen Gepäck Übergewicht bezahlen. Das Office wo man dies bezahlen muss liegt aber ausserhalb der Sicherheitszone und wir haben den Check schon passiert. Ein Boy wird mir beigestellt, der führt mich am Sicherheitsposten vorbei nach draussen. Im Büro gebe ich den Zettel ab. Mein Boy der mich wieder zurückführen muss verschwindet in eine Tür und die Officer kümmern sich nicht um das Inkasso. Sie haben am anderen Schalter zu tun und hämmern wie wild auf die Tasten. Ich warte, die Zeit vergeht ich werde nervös und versuche mich bemerkbar zu machen. Es vergehen sicher 15 Minuten bis sich einer bequemt mein Geld für das Übergewicht entgegenzunehmen und mir eine Quittung auszustellen. In der Zwischenzeit kriegt Heidi auf der anderen Seite der Abschrankung Panik weil ich so lange nicht auftauche. Sie haut einen rumstehenden Flughafen Angestellten an. Dieser kann sie beruhigen.
Ich habe bezahlt aber wo ist nun mein Boy der mich zurückführen soll. Schlussendlich kommt er zurück und führt mich wieder durch die Kontrolle wo Heidi aufatmet. Wir fliegen pünktlich ab. In Delhi nehmen wir wieder einen Prepaid Taxi. Wir erhalten einen uralten Kleinwage. Mein Koffer wird auf das Dach geschnallt. Im Kofferraum hat es ein grosser Gastank der fast den ganzen Raum einnimmt. Die meisten Autos fahren hier mit Gas. Der Chauffeur fährt wie ein Wilder mit fast dauerndem Hupkonzert
Ich bin stolz, dass ich dem Fahrer den Weg zum Hotel zeigen kann und siehe da ein Portier, der mich vor zwei Jahren zur Post gebracht hat, erkennt mich wieder. Alles hier ist mir vertraut als wäre ich erst gestern hier gewesen. Auch das Personal ist noch dasselbe und auch das Zimmer ist, glaube ich , das selbe.
Es ist erst früher Nachmittag, so führe ich Heidi zur grossen Markt Strasse die zu Fuss nur 10 Minuten entfernt ist. Im Hotel hat man mir gesagt, dass sei der grösste Markt von Delhi. Ich will sie in das Indische Restaurant führen wo ich jeweils für 1.50 das Mittagessen eingenommen hatte. Ich suche finde es aber nicht mehr. wir gehen in jede Nebenstrasse. Schlussendlich sehe ich mit bedauern, dass im früheren Restaurant ein Shop eingerichtet ist. Ich bin sehr enttäuscht, denn dieser Restaurant war auch ein high light 100% Indisch. Leider haben wir kein ähnliches mehr gefunden . Wir begnügen uns dann mit dem Big Mac im Mac Donald. Aber diese Strasse ist ein Shopping Paradies. Alles extrem billig. Immerhin finde ich mein ehemaliges Stammkaffee wieder. Unser Tag endet dort wo es ein super Cappuccino und Espresso gibt und die kreativsten Papierservietten hat. Man hat Zeichnungen von Gästen auf die Servietten gedruckt.. Wir schreiben noch Ansichtskarten und bringen sie zur Post. Auch die Post hat den Ort gewechselt. Immerhin müssen wir dort nicht eine Stunde warten, wie ich vor zwei Jahren mit meinem Packet., Wir werden sofort bedient Unangenehm auf dieser Strasse hat es viele aufsässige Bettlerinnen, die mit ihren Kindern auf dem Arm die Fremden anbetteln. Nirgend in ganz Indien wurde ich so belästigt wie hier. Am Abend hat es keine Bettler mehr auf der Strasse. Alle sitzen vor dem Tempel, wo täglich der Abendgottesdienst ( natürlich heisst das bei den Hindus anders.) abgehalten wird