Ganz nervös fahren wir punkt 7 Uhr zum Fort um meine Tasche abzuholen. Der Driver ist nicht sehr erfreut, er hat möglicherweise noch mit anderen Gästen abgemacht. Ich gehe gegen das Tor und schon haut mich einer an. Ich brauche keinen Guide. Ich gehe weiter an der Kasse vorbei, der Idiot hinter mir schlägt Alarm weil ich kein Ticket löse. Und schon kommen sie auf mich zu. Sie führen mich zum Taschen Depot und der Mann hinter mir schaut blöd drein. Kein Skandal. Aber im Office gibt es keine Tasche. Ein Telefon und banges warten. Jetzt bringt man mir die Tasche. Aber noch kann ich die Tasche nicht mitnehmen. Zuerst wird geprüft ob sie wirklich mir ist und dann muss ich den Pass und Visa zeigen, unterschreiben, Name und Adresse angeben .
Es dauert etwa 15 Minuten bis ich zurückkehre. Unterdessen hatte Heidi Panik.
Der Driver kommt mir entgegen und in rasanter Fahrt geht es zum Bahnhof.
Wir sind trotzdem noch viel zu früh, deshalb verpflegen wir uns im Bahnhofbuffet mit Omelette und Kaffee. Im Bahnhof sichern wir uns einen Portier. Er nimmt beide Koffer etwa 40kg. auf den Kopf und trägt sie die lange Treppe hoch über die Geleise auf das Perron 2 und sagt uns wir sollen auf dieser Bank warten. Der Zug hat bereits ziemlich Verspätung . Im Lautsprecher gibt es laufend Ansagen, obwohl englisch, wir verstehen kein Wort. Der Porter ist auch nicht zu sehen. Eine Frau, gibt uns dann Auskunft, dass der Zug viel Verspätung hat. (dank Internet), Ein Zug kommt und schon ist der Porter bei uns und sagt uns, dass dies der Falsche sei. Er geht wieder . Unser Zug hat 1,5 Stunden Verspätung. Unterdessen kann Heidi mal die Bahnhof Atmosphäre geniessen, die Züge mit vergitterten Fenstern aber ohne Scheiben, Die Händler und natürlich die Ratten die herumschwirren.
Der Porter kommt zurück als der Zug einfährt. Er nimmt das Gepäck und bringt es in den Wagen unter unseren Sitz. Wir haben einen genialen Platz direkt am Fenster aber mit Sicht in den Wagen. Der Zug fährt mit ungefähr 40 bis 50 Stundenkilometer an traurigen Hütten mit verlumpten Menschen vorbei und an unvorstellbar viel Schmutz und Abfall. Im Abteil haben wir eine gute Unterhaltung mit einem US Studenten. Daneben sitzen vier Inder die sich verpflegen. Der Geruch ist entsprechend im Abteil. Ich bin froh hat Heidi auch diesen Teil von Indien gesehen. Die Aussentüren bleiben während der ganze Fahrt offen. Vor Delhi springen schon viele Leute vor der Einfahrt in den Bahnhof aus dem Zug, um den Heimweg zu verkürzen.
Ich war der Meinung der Zug halte in der Stadt wo wir mit der neuen Metro zum Flughafen fahren können. Aber Endstation ist irgendwo. Also müssen wir einen Taxi nehmen. Es hat genug und die Driver bringen uns fast um mit cheap price Heidi muss sich sie vom Leib halten und ich schreie sie an. Ich will zum prepaid Schalter. Hier ist gerade kein Taxi frei, es gehe ungefähr 15 Minuten bis einer zur Verfügung steht. Zeit etwas kleines und einen Kaffee im Garten Snack nebenan zu uns zu nehmen. Aber kaum haben wir einen Biss genommen, kam schon der Taxidriver und holt uns. Die Fahrt zum Flughafen ist dann angenehm. Zum Glück haben wir den späteren Flug gebucht und somit kein Stress.
Der Flug hat jetzt nochmals 30 Minuten Verspätung. In Amritsar habe ich das selbe Hotel gebucht indem ich vor zwei Jahren übernachtet habe. ES gab ein Schnäppchen , ich habe eine Suite zu sehr günstigem Preis über ebooker gebucht. Unsere Reservation ist nicht angekommen. Der Receptionist, immer noch der selbe wie vor 2 Jahren, weiss nicht was er tun soll. Heidi kriegt die Krise, ermattet setzt sie sich in einen Fauteuil , wir haben nichts gegessen und sind seit 14 Stunden unterwegs. Schlussendlich telefoniert der Receptionist mit der Managerin die allem Anschein nach die Reservation nicht weiter geleitet hat. Der Receptionist gibt mit den Telefonhörer wo die Managerin sich entschuldigt und sagt, dass der Boy uns Zimmer zeigen werde die als Ersatz dienen.
Wir fahren in den obersten Stock und mir fallen fast die Augen aus. Ganz neue Zimmer, super eingerichtet und ein tolles sauberes Badzimmer. Das habe ich nicht erwartet, hatte ich doch vor 2 Jahren hier ein eher schäbiges Zimmer. Wir nehmen das Zimmer das ruhig gegen den Park liegt. Etwas später, die nächste Überraschung , es wird ein Früchtekorb gebracht. Wir sind total zufrieden und jetzt kann Heidi auch ihren Hunger im Restaurant nebenan stillen.