Wir haben keinen Kater, wir waren heute Morgen schon um 0100h im Bett und Alkohol gab es ja keinen. . Als erster teilten wir Mandira mit, dass wir erst am Dienstag reisen. Für morgen ist der Tempelbesuch mit der Familie geplant. Für heute planten wir den Shiva Tempel auf einer kleinen Insel im riesigen Fluss Brahmaputra zu besuchen. Vorerst müssen wir wieder wegen dem Intranet Anschluss von meinem Notebook zum Nachbar Shop der erst um 1100h aufmacht. Als wir zurückkommen stehen Ravi mit seinen Cousins vor der Hotel Tür. Sie berichten, dass heute die sogen. Überführung stattgefunden habe, die Brautfamilie übergibt die Tochter der Familie des Bräutigams. Es habe viele Tränen gegeben. Nun ist Yogesh’s Familie für Pratibha verantwortlich. Pratibha hat quasi neue Eltern. Sie lebt ab heute im Appartement der Familie und muss ab jetzt nicht nur für Yogesh sorgen, sondern für die Familie, die aus Schwiegermutter und -Vater, Schwägerin, Bruder von Yogesh und deren Sohn. Ihre Aufgabe wird sein, als erste aufzustehen, das Frühstück zuzubereiten anschliessend das Mittagessen. Am Abend kocht die Schwägerin.
Wir waren nicht eingeladen, somit werden wir wohl Pratibha heute nicht sehen. Wir nehmen die vier Burschen als Body Guard mit auf unsere Exkursion. Vikash ist der Student der in Guwahati lebt. Er zeigt uns den Weg. Mir fehlt jedoch der Kaffe. Er findet eine sauberes super Cafeteria indem es wunderbare Capuccino gibt. Sicher haben die vier noch nie ein Capuccino getrunken. Diese Getränke sind für die Einheimischen sehr teuer.
Dann geht’s zu Fuss bis zum , völlig mit Abfall besäten, Flussufer wo man über eine auf Holzpfählen gebaute Holzbrücke auf die Fähre steigt. Das Ticket kostet 15 Rp. pro Person. Und siehe da, wir treffen die ersten Westler. Ein junges Amerikaner Paar schliesst sich uns an. Diese Gegend ist nicht sehr bekannt als Touristengebiet. Leider regnet es leicht, was die Stimmung unter den vier Boys nicht trübt. Sie kommen aus einer Stadt mitten in der Wüste und manche haben wohl noch nie einen richtigen Fluss gesehen. Der Brahmaputra ist einer der grössten Flüsse Asiens und der 10. grösste Fluss der Welt an verschiedenen Stellen ist er so breit, dass man das andere Ufer nicht sieht.
Es geht den Berg hoch . Wie vor jedem Tempel hat es auch hier Blumen Arrangements die für ein paar Rappen gekauft und dann im Tempel geopfert werden. Jetzt müssen wir die Schuhe ausziehen. Heidi hat das erste Mal Horror Barfuss über die schmutzigen nassen Wege zu gehen bis ins Innere des Tempels, wo man durch enge Gänge und steile Treppen zum Heiligtum in einer Art Gruft geleitet wird. Ein Besucher nach dem andern muss nieder knien und sich mit dem Wasser, das in einem kleinen nicht sehr sauberen Teich gefasst ist, die Stirn berühren. Der Guru nimmt die Blumen entgegen und wirft sie, begleitet von einem gemurmelten Gebet, in das Feuer oder ins Wasser. Er passt auf, dass jeder Besucher auch ein paar Rupie liegen lässt. Die meisten geben 10 Rupie (15Rp) . Er ist mit meinem Obulus nicht zufrieden und ruft aus. Ich gebe ihm noch etwas Geld aber er will 100 Rupie. Die gebe ich ihm nicht und gehe weiter nach oben, wo noch ein Guru steht wo man noch einmal opfern soll. So ziehen die Gurus den armen Indern das Geld aus der Tasche.
Endlich wieder draussen und die Schuhe angezogen. Die Burschen wollen nun noch auf den Felsen herumturnen. Sie amüsieren sich köstlich wie Kinder. Zurück auf das Schiff. Auf der anderen Seite wollen wir in einem Restaurant das Mittagessen einnehmen. Es regnet in Strömen. Vikas zeigt uns drei Restaurant, wir sind vom Regen schon recht nass finden aber nichts Passendes. Mit zwei Ritschkas geht es zu unserem Hotel wo es, nach einer sehr langen Wartezeit, endlich zu essen gibt. Ich bezahle das Ganze 25.00 Franken total für alle 6 Personen. Jetzt geht es noch in den Shop um endlich den Chips für das Internet in Heidi’s Tablett zu erhalten. Nach weiteren Stunden im Shop erfahren wir, dass es nicht möglich ist. Zum Glück ist Bhuwi bereit, seinen persönlichen Chips, der auf seinen Namen angemeldet war, Heidi zu spendieren. Er kann einen neuen Chips posten. Natürlich übernehmen wir die Kosten. Unglaubliches Vertrauen von Buwhi.