Nach einem kurzen Intermezzo beim umsteigen im Flughafen Delhi ( Heidi hatte im Duty free shop in Frankfurt, eine kleine Whisky Flasche gekauft. Die Sicherheitsleute in Delhi liessen sie nicht passieren. Heidi musste den Whisky eigenhändig ausleeren und anschliessend unterschreiben, dass sie selber die Flasche geleert hatte.) kommen wir gegen Abend in Guwahati an. Am prepay counter können wir mit Vorauszahlung einen Taxi zum Hotel mieten. Wir werden an einen Chauffeur verwiesen, der uns zu seinem Auto begleitet. Sofort werden wir von einer Schar Jugendliche umgeben, die uns gestikulierend nachlaufen. Heidi hat schon den ersten Schreck. Was wollen die von uns? Glücklicherweise sind die Jungen da, ein etwa 12 Jähriger kann etwas englisch, was der Driver nicht kann und erklärt dem Taxichauffeur den Weg zu unserem Hotel . Der zweite Schock für Heidi kommt sofort. Eine alte Rumpelkiste voller Staub. Heidi sagt später sie sei noch nie in einem solchen schmutzigen Wagen gefahren. Dann fährt Ihr Indien richtig ein. An den Strassenrändern Berge von Müll das zum Teil brennt. Beissender Gestank, ein Verkehrschaos sondergleichen mit anhaltendem Hupkonzert, Lärm und überall viele, viele Leute. Heidi sagt kein Wort. Währenddessen geniesse ich die Rückkehr nach Indien. Alles halb so schlimm. Der Chauffeur frägt sich an verschiedenen Orten durch sodass wir heil ankommen. Das Hotel liegt mitten im Zentrum an einer sehr belebten Strasse. Die Buchung klappt sogar, Im Zimmer fotografiert Heidi als erstes die Dusche und Toilette. Es hat keine Duschen Abgrenzung. Das Wasser spritzt über die ganze Toilette, Heidi nerved sich. Ich sage nichts. Ich habe Heidi ja vorher genügend informiert und Videos gezeigt, was sie hier erwartet. . Unsere Sicht aus dem Fenster ist genau auf eine Baustelle auf gleicher Ebene wo zwei Arbeiter Sand in die oberen Stockwerke tragen. Doch das Zimmer und die Betten sind sauber. Nach zwei Nächten fühlt sich aber Heidi ganz wohl in diesem Hotel auch dank den freundlichen Mitarbeitern. Ein paar Tage später hat mir Heidi gesagt, dass ich ihr viel erzählt hätte, wie es hier sei und sie sich auf ein Chaos vorbereitet habe, aber das hier habe alles übertroffen. Indien kann man nicht erklären, man kann es nur erleben. Unbeschreiblich. Aber wichtig ist jetzt erst mal das Abendessen. Dank grosser Müdigkeit schlafen wir schnell ein, werden aber bald wieder mal für mal von Pfeiftönen der Bahn geweckt. Am anderen Morgen sehen wir, dass es in Sichtweite ein Bahnübergang hat, über den die Inder Zu Fuss oder mit Velo oder Motos fahren, auch wenn die Schranken geschlossen sind. Der Lockführer kennt die undisziplinierten Inder, fährt sehr langsam und scheucht mit dem Horn die Menge von den Geleisen.