Am Morgen zum Frühstück erschien Yogesh, der Bräutigam von Pratibha und überreichte uns die Einladung zur Hochzeit. Jetzt hatten wir endlich die Einladung in den Händen. Er begleitete uns dann zu einem Shop wo Heidi versuchte für Ihr Tablett einen Chip für Internet Anschluss zu erhalten. Natürlich wie die Inder sind, sie sagen nie nein ich kann das nicht. So verbrachten wir sicher eine Stunde dort mit dem Ergebnis, das wir am nächsten Tag nochmals kommen sollen. Ein Chips musste bestellt werden. Yogesh lud uns noch zum Anlass ein, der am Abend stattfand. Er sagte uns er werde uns um 7 Uhr abholen.
An diesem Tag müssen wir auch einen Chips für das Handy und mein Notebook kaufen. . Ganz in der Nähe des Hotels ist ein Shop. Es ist ein Bretterverschlag Vier Wände, vorne eine Theke, wie ein Schalter. Es stehen schon einige Kunden davor. Sie kaufen Karten für prepayed für 50 – 100Rupie. Oder leihen sich ein Handy aus um zu telefonieren. 100rps = CHF 1.50. Weil wir wussten, dass wir zu diesem Zweck Pass Fotos benötigen haben wir diese von zu Hause mitgebracht. Aber ohä! Es werden kleinere Formate gebraucht. Wieder einmal erfahre ich, das in jedem Indien Staat wieder andere Vorschriften gelten, obwohl die Telefongesellschaft dieselbe ist, wie ich auf der ganzen Reise vor zwei Jahren benützt habe. Schnell finden wir ein Foto Shop. Ein winziger Shop, wir werden in den ersten Stock gebeten, wo sich Fotoapparate und – Geräte aus den 90er Jahren befinden. Wir fühlen uns 50 Jahre zurückversetzt. Aber es klappt. Wir kehren zurück zum Handy Shop. Jetzt werden noch Kopien vom Pass und Visa benötigt, welche wir aber bereits vorweisen können. Jetzt werden die Formulare ausgefüllt. Es hat nur ein Verkäufer (wahrscheinlich der Ladenbesitzer selber) aber immer Kunden vor dem Laden. Während wir bedient werden, werden mehrere Kunden nebenbei bedient. Wir dürfen auf den zwei einzigen Stühlen Platz nehmen. Der Verkäufer scheint 10 Arme zu haben. Dazwischen muss er telefonieren um irgend welche Angaben zu erhalten. Die Formulare müssen kopiert werden. Der Verkäufer schickt einen der anstehenden Kunden oder Kollegen der interessiert zuschaut was die komischen Ausländer hier machen, in einen Copy shop. Nun müssen wir auf den Rückruf warten. Nach ungefähr drei Stunden haben wir den Chips, können aber immer noch nicht telefonieren. Die Formulare müssen vorerst auf die Zentrale geschickt werden, nach 12 Stunden müssen wir eine Nummer anrufen und ein paar Fragen beantworten. (Geburtsdatum Herkunft etc) Sachen die aus unserem Formular ersichtlich sind.
Jetzt muss ich noch zum Schneider, ich will ein weisses Hemd für mich anfertigen lassen. Es wird mir versprochen, dass das Hemd am nächsten Tag um 1600h abgeholt werden kann.
Auf der Strasse herrscht reger Verkehr, viele Ritschka Autos Fahrräder jeder betätigt seine Hupe ein Chaos. Links und rechts Shops und davor Abfall und Dreck. Es ist usus, dass man vor dem Betreten eines Shops die Schuhe auszieht und Barfuss eintritt. Dies weil die sogen. Trottoir nicht mit Asphalt bedeckt sind, die Schuhe also sehr staubig, bei Regen sehr schmutzig sind.
Es wird schon langsam spät, und wir müssen noch den Trip in den Nationalpark Katziranga buchen. Also fahren wir, -für Heidi zum ersten Mal – mit der Ritschka zum Tourismus Office. Gemäss Reiseführer soll daneben ein Reisebüro solche Trips anbieten. Wir werden von einen ca.60jährigen freudig empfangen. Er erklärt uns was wir in Assam alles sehen können. Er freute sich sichtlich Touristen aus der anderen Seite der Welt zu informieren. Seine Frau brachte Kaffee und natürlich mussten wir auch seinen Sohn kennen lernen. Es war schon dunkel 700pm als wir uns verabschiedeten. Der Office Leiter hatte vorher telefoniert und einen Termin auf Freitagvormittag vereinbart. Auf der Rückfahrt musste Heidi eine Nase voll vom Gestank vom Müll nehmen und konnte zusehen wie Kühe das Müll nach Fressbarem untersuchten. . Wir fuhren durch schlecht beleuchtete Quartiere, es war unheimlich. Endlich im Hotel gab es ein spätes aber feines Abendessen.