Nachdem wir am Vortag einen gemütlichen Tag erlebt haben geht es heute mit einem Taxi samt Chauffeur auf Besichtigungstour. Ich habe schon die Sehenswürdigkeiten herausgeschrieben, sodass der Driver nicht auf die Idee kommt uns zu einem alten Friedhof oder ähnlichem zu führen.
Das Red Fort am äusseren Ende von New Delhi ist ein imposantes Bauwerk das zur Blütezeit der Maharadschas, die das Volk ausbeuteten und das Geld in Ihre Burgen und Schmuck und Gold und Silber steckten. Allerdings im Fort selber sieht man die grossen Räume, aber die Marmorsäle wie in Agra fehlen. Interesssant auch dem grossen Platz gerade beim Eingang ist ein kunstvolles Podium Hier tagte das Gericht .
Nächster Halt Humayns Tomp. Ein dem Taj Mahal sehr ähnliches Bauwerk , allerdings weit entfernt von der Genialität des imposanten Mausoleums in AGRA. Immerhin dürfen wir hier im Innern fotografieren. Interessant, das kleinere Mausoleum, das im Garten steht wurde zum Andenken an den Coiffeur des Maharadschas erstellt!!!!!! Heidi wünscht sich auch so eine Grabstätte wenn sie gestorben ist!!!!!
Es geht jetzt weiter wie mit eine Stadtrundfahrt in Gruppen, reihen Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit an. Die, modern gestaltete Grabstätte von Indira Gandhi. Indira wurde von ihrem Shik Bodyguard ermordet. Auch hier staune ich immer wieder über all die wunderschönen Saris die Jung und Alt trägt.
Nächste Station Baha i temple oder Lotus Tempel. Der Parkplatz ist voll, der Chauffeur muss seinen Wagen weit weg parkieren. Wie sollen wir ihn finden? Ich tausche im Auto die Telefon Nummer mit dem Driver . Der Lotus temple liegt in einem wunderbaren ,schön gepflegten Park. Man sieht sofort weshalb dieser Tempel auch Lotus temple heisst. Für einmal ein in der Neuzeit gebauter Temple, der für alle Religionen dieser Welt offen steht. Zuerst müssen wir die Schuhe in einenSack legen und abgeben. Barfuss (Heidi mag das gar nicht) geht’s die Treppe hoch die so heiss ist, dass man sich fast die Fusssolen verbrennt. Oben wird man in eine Gruppe eingeteilt, es gibt kein Gstürm . Dann eine kleine Ansprache, wie man sich im Innern verhalten soll. Keine Fotos, nicht sprechen, etc. In kleinen Gruppen von ungefähr 30 Personen werden wir hineingeführt , wo sich die Pilger oder besser ,Touristen und Neugierige, in der grossen Halle wie kleine verlorene Menschen vorkommen. Es gibt kein Altar oder Schrein vor dem die Gläubigen beten. Ich bin beeindruckt, dass sich die lärmigen Inder so gut an die Regeln halten. Es entsteht tatsächlich ein Atmosphäre der inneren Einkehr. Wenn jemand zu laut spricht, wird er darauf hingewiesen zu schweigen. Erstaunlich wenn man die Besuche in anderen Tempeln erlebt hat. Wir geniessen diesen Aufenthalt sehr.
Zurück zum Taxi. Ich will dem Chauffeur anrufen, Aber wo ist mein Handy? Wie finden wir in diesen vielen Autos unseren Chauffeur. Panik, wir gehen auf den nahen Parkplatz aber unser Chauffeur hat den Wagen anderswo parkiert. Wir irren herum und plötzlich steht der Chauffeur neben uns . Uns fällt ein Fels vom Herzen. Mein Handy liegt hinten im Auto auf dem Sitz. Der Chauffeur wollte uns telefonieren und hörte, das Handy auf dem Hintersitz läuten. So hat er sich beim Augang postiert.
Weiter geht’s Qutb Minar Komplex Der 72 m hohe Turm und der daneben gebaute Tempel war das Wahrzeichen des Islams. Es wurde im 13. Jahrhundert gebaut. Es sind Ruinen zu sehen, man kann ahnen wie das imposante Bauwerk einmal ausgesehen hat als es in Betrieb war. vor 700 Jahren. Erstaunlich dass der hohe Turm nach so vielen Jahren immer noch erhalten ist und aufrecht steht. Wie haben die Vorfahren wohl den Turm gebaut, mit den Mitteln die damals zur Verfügung standen?
Nach all den Eindrücken will ich Heidi noch das Regierungsviertel zeigen. Der Driver versteht vorerst nicht, führt uns schlussendlich auf die Paradestrecke vor das Regierungsgebäude und vor den Palast wo der Indische Präsident residiert. Hier ist es ruhig, es hat wenig Verkehr obwohl es schon 1800h ist. Die Taxis dürfen nur bis zum Tor fahren, die Passagiere aussteigen lasse und wieder wegfahren. Es gibt weder Bettler noch Strassenhändler noch Strassenküchen. Wahrscheinlich alles verboten hier in dieser Gegend.
Die Architektur des Parlament Gebäude ist nichts Spezielles. Umso mehr das schmideiserne Eingangstor mit dem Palast dahinter. Wir geniessen den Sonnenuntergang und das super Licht zum filmen.
Mit vielen Eindrücken geht’s zurück ins Hotel und dann in ein Restaurant wo wir uns mit feinen indischen Speisen verwöhnen lassen, gehen aber nicht ins Hotel zurück ohne vorerst im Stamm Kaffee unseren Espresso zu geniessen.