Waehrend ich unter der akade die Stimmung in diesem heiligen Ort geniesse, setzt sich ein junger Mann neben mich der offensichtlich in Meditation versinkt. Nach geraumer zeit richtet er sich an mich und stellt sich vor. Er ist inder, guide einer gruppe von shikhs, die in England aufgewachsen sind . Er erwartet seine Geaste die hier selbstaendig den goldenen tempel besuchen. Er erzaehlt.
Die Sikhs beten keine goetter an. Sie glauben, dass es einen allmaechtigen gott im riesigen firmament gibt, den noch niemand gesehen hat, ein gott fuer die hindis, die moslems, die christen, die juden die buddhisten usw . Also fuer alle menschen auf der erde. Deshalb gibt es vier eingaenge zu diesem Pilgerort und ebenso viele hat der goldene tempel, alle menschen, gleich welcher religion und rasse sind willkommen . Die sikhs glauben an die wiedergeburt . Im goldenen tempel wird das buch aufbewahrt, indem festgehalten ist nach welchen regeln man leben soll um nach dem tod in ein besseres leben geboren zu werden und nach vielen leben ins nirwana eintreten kann.. Die glaeubigen Sikhs trinken keinen alcohol, rauchen nicht und essen kein fleisch. Es gibt natuerlich auch viele sihks die es mit den regeln nicht so genau nehmen wie bei den andern religionen.
Die bsalmen, die man aus dem lautsprecher hoehrt werden aus diesem Buch gelesen . Sie werden von anfang bis zum schluss gesungen, (mit lautsprechern uebertragen) und dauern 48 Stunden, dann beginnt man von vorne ohne unterbruch, tag und nacht.
Man steigt von aussen von der strasse die stufen herab, zum heiligtum weil man mit Demut dem Schoepfer entgegen gehen soll.
Die Sikhs sollen keine weltlichen besitztum erlangen sie sollen teilen mit allen menschen. Deshalb gibt es hier eine Mensa wo taeglich bis zu 10’000 (zehntausend) Pilger gratis essen koennen. Ich werde spaeter das ansehen.
Warum baden die Pilger im heiligen Wasser? Vor jahrhunderten hatte ein Mahararadja eine schlimme hautkrankheit die niemand heilen konnte. Als letztes mittel , empfahl ihm ein guru im wasser an diesem ort zu baden. Und siehe da die krankheit heilte. Seither gilt das wasser als heilig. Wer sich einmal dieses Wasser ueber den koerper geschuettet hat soll sein leben lang gesund bleiben. Viele Pilger nehmen das wasser (allerdings nicht aus dem see sondern von einem der zahlreichen wasserhahnen) in plastic gefaessen, die sie vor dem eingang kaufen koennen, mit nach hause.
Obwohl es bei den sikhs eigentlich keine goetter gibt werden die gurus verehrt, die die religion gegruendet haben. Die vielen pilger, die vor den priestern auf den boden knieen und den boden kuessen sind keine sihks sondern hindus die diesen ort gleichsetzen wie viele ihrer tempel wo sie einen schrein oder anderes verehren.
Die sikhs sind in indien als sehr tuechtig bekannt, frueher waren sie tuechtige krieger, spaeter gute geschaeftslaeute.(anm. das gebot mit dem besitzlosen leben sie nicht so eins zu eins.)