Natuerlich wollte ich mir nicht entgehen lassen, die organisation der mensa anzusehen, wo taeglich bis zu 10’000 personen , notabene gratis verpflegt werden. Ich begab mich zu einem riesigen gebaeude indem auf zwei stockwerken das essen verteilt wird. Am eingang erhielt ich einen in vier abteile unterteilte chromstahl teller ( solche sind in indien ueblich und man isst in verschiedenen restaurants daraus) anschliessend wurde mir ein ein loeffel in die hand gedrueckt. Ich gieng weiter vor die eigangstuere zur halle, wo man vor einem strick warten musste, bis die vorherige shicht den raum verlassen hatten. Anschliessend gieng alle sehr schnell. Die hungrigen traten in eine riesige halle zweimal so gross wie unsere stadthalle in olten. Darin lagen im abstand von ca 1.20 lange beige teppichlaeufer am boden.Die gaester wurden so eingeschleust, dass nach und nach die reihen aufgefuellt waren. Man setzte sich geordnet, einer neben den andern auf diese matten. Auf einer reihe hatten sicher 70 bis 100 leute platz . es gab etwa 10 reihen, wenn nicht mehr. Sobald zwei reihen besetzt waren kam der erste mitarbeiter mit einem kessel vorbei und schoepfte das gemuese, der zweite verteilte die tchapatas , der dritte das maismus, der vierte so kleine baellchen . so wurden immer zwei reihen zusammen verpflegt. Bis die letzten gaeste sich gesetzt hatten waren die ersten schon voll am essen. Man fakelte nicht lange, sobald die teller leer waren wurden die gaeste freundlich, aber bestimmt wieder hinauskomplimentiert. Die naechste Schicht wartete schon, allerdings so lange bis der letzte den saal verlassen hatte und die matten geputzt waren. Die gaeste brachten das schmutzige geschirr zur Abraeumstation, die aus zwei riesigen wannen bestand, eine fuer die loeffel eine fuer die teller. Das ganze dauerte etwa 20 minuten. Die organisation beeindruckte mich ebenso wie das schmackhafte essen. Natuerlich werfen die meisten pilger am ausgang etwas geld fuer die mahlzeit in die grosse bereitstehende kasse. Niemand steht aber dabei und schaut wieviel man spendet. (anm. Ein paar tage spaeter lese ich, dass die priester eine solaranlage kaufen werden um 50% des dieseloels zu sparen, mit denen die motoren betrieben werden, die hier die energie fuer die anlage liefern. In dem artikel stand dass bis zu 50’00 taeglich verkoestigt wuerden. Welche zahl stimmt weiss ich nicht, ich habe aber die masse von pilgern gesehen die sich taeglich Sonntag und werktags durch die stadt zum tempel begibt.)
Anmerkung. Es ist zu beruecksichtigen, dass die inder schon zum fruehstueck eine volle mahlzeit nehmen und somit der service in der mensa nicht erst um 1200h anfaengt sondern bereits um 700uhr. Und bis abends 2100h dauert. Schicht fuer schicht. Interresant waere natuerlich gewesen die produktion anzusehen, die riesige mengen die angeliefert und verarbeitet werden. Schade vor lauter staunen hatte ich vergessen eine foto zu machen.