Am Vormittag und am Mittag besuche ich noch einmal meine zwei Stammbeizen das Kaffee wo es den sehr guten Capuccino, gibt und das einheimische Restaurant, wo ich für 7500 aria, 2.40 Fr das Mittagessen einnehme. Ich bin froh, dass ich den Besuch von Angelo und Michelle auf 1600 Uhr verschoben habe weil ich sicher bin, dass die beiden noch einmal von mir profitieren wollen. Ich kann mich noch nicht entschliessen zu packen.
Ich habe eben den drittletzten Blogg Eintrag beendet kommt das Telefon. …….Surprise, noch mal eine Überraschung die beiden bringen den Schwager von Angelo mit. Also einer mehr den ich einladen muss. Ich bin sauer. Angelo sagt, sie seien mit dem Brousch Brouch gekommen und logieren bei seiner Schwester. Die ganze Zeit bin ich nicht sicher ob man mir die Wahrheit sagt. Jetzt erzählt mir Angelo seine Krankengeschichte, er hatte im Januar eptileptische Anfälle und letzte Woche eine Hand die zitterte und er nicht unter Kontrolle hatte. Er muss in die Röhre, und ein EKG machen. Diese Behandlung gibt es nur in der Hauptstadt. Er musste 8 Stunden anreisen, sein Termin ist morgen Mittwoch. Nun beginnt er zu jammern, wie teuer die Behandlung seiner Krankheit ist. Schon befürchte ich er verlange Geld. Aber das macht er nicht. Natürlich möchte er , dass ich alle drei einlade. Was soll’s es soll ein schöner Abschied werden ich habe ja mit Ihnen und in Jfazy eine wunderbare Zeit erlebt.
Ich lade sie in meine Stamm Bar ein, wo ich schon bekannt bin, weil ich fast täglich dort am Nachmittag oder frühen Abend ein Bier getrunken habe und ein spezielles Häppli, nähmlich getostetes Brot dazu genommen habe. Beim eintreten werde ich von der Chefin und von den Barmaids herzlich begrüsst. Angelo und Michelle staunen. Nicht scheu, trinken die beiden Herren zwei Bier, während Michelle ein Cocktail mit Rhum. Es gibt Boccadillos. Angelo verschlingt gleich vier in seiner Manier alles gleich mit Tempo hinunter zu schlucken. Ich ärgere mich. Sage Ihm , das sei unhöflich. Er nimmt es zur Kenntnis, Michelle unterstützt mich und kann die Situation mit ihrem ansteckenden Lachen entschärfen. Alle fühlen sich wohl in den Polstersesseln auf dem kleinen Balkon wo man die ganze Stadt überblicken kann, es wird gescherzt und Sprüche geklopft. ich bin happy das ist ein wunderbarer Abschied. Also beschliesse ich alle in das Italien Restaurant einzuladen. Auch wenn das ganze Essen samt Dessert, Getränke und Flasche Wein 130000 Ariary 42.00 Fr. gekostet hat, habe ich es nicht bereut diesen wirklich schönen Abschied mit meinen neuen Freunden würdig gefeiert zu haben.
Um halb acht Uhr heisst es Abschied nehmen. Angelo, schon etwas angesäuselt rafft sich noch zu einer Dankesrede auf und beschwört mich, doch alle meine Verwandten und Bekannten nach Madagaskar zu schicken.
Ich werde noch zum Hotel begleitet und dann heisst es packen.. Eine viertel Stunde zu früh, trifft mein Taxi ein. Der Abschied im Hotel ist kurz. Ich bin viel zu früh am Flughafen. Hier gibt es noch eine Überraschung. Ich muss das Notebook aus dem Koffer ins Handgepäck nehmen.
Dann gibt es die übliche Kontrolle mit Metalldedektor. Endlich bin ich im Gate. ZU Fuss geht es zum Flugzeug, aber vor der Treppe stehen nochmals 4 Beamte vor einem Tisch und durchsuchen alle Rucksäcke und Taschen noch einmal. Der ganze Inhalt wird auf die Tische ausgebreitet und jederman/frau wird nochmals abgetastet.
Weil alle Passagiere zwei Stunden vor Abfahrt einchecken mussten, fliegt der Jumbo pünktlich ab und landet ebenso pünktlich in Kloten, wo mich zu meiner grossen Freude Patricia erwartet. . Mit dem Zug nach Olten und dort wartet bereits Adolf der uns nach hause chauffiert. Am Sonntag gibt es dann die Wellcome Party bei mir mit Spargeln, Braten und Dessert.
Mir bleiben nur die wunderbaren Erinnerungen!