Eigentlich wollte ich hier einen Tag bleiben und am nächsten Tag zurückfahren und direkt zum Flughafen am Abend um 220h wollte ich dort sein. Aber am Vorabend erhielt ich ein Mail von Angelo, er müsse zu einer Kontrolle in den Spital in Antana am Mittwoch, wir könnten uns vor meiner Rückreise in Antana treffen. Also beschloss ich heute zurück nach Antana zu reisen. Im nachhinein ein Entscheid der mir das Schicksal geschickt hat. Das jedoch später,
Während der Fahrt zurück wieder durch den Jungel, will ich Fotos von den Bewohnern und den Dörfern machen. Leider ist es bedeckt, die Sonne kommt nur spärlich zum Vorschein, wenn man sie überhaupt durch die Blätteräste über der Strasse sehen kann.
Gegen 10Uhr treffen wir in Andasibe ein wo ein reges geschäftiges Treiben herrscht. Hie ist die Gegend wo es sehr viele Orangen-, Ananas- Lychees- Mango-und Bananenbäume hat. Die Orangen, Melonen, Lychees, Mangos und andere exotische Früchte, werden in grossen Körben verpackt und den Lastwagen übergeben, die sie in die Stadt führen. Hier ist ein Markt für Grossisten. man kann minimal ein Korb voll Orangen kaufen, nicht weniger.
Ich bemerke, wie das sämtliche Verpackungsmaterial, ausser den Holzkohle Säcken, aus recicling barem Material aus dem Urwald ist. Körbe sind aus den Zweigen geflochten, mit den riesigen Blättern der Lebensbäume wird die Warte bedeckt.
Es geht weiter durch die kleinen Dörfer, wo überall Weisse Säcke mit Holzkohle am Rand stehen um abgeholt zu werden. Dazwischen gibt es eine Gegend wo farbige Kristalle zum Kauf angeboten werden. Leider weiss ich den Namen dieser Edelsteine nicht mehr. Ich kaufe einen 400g schweren Stein für nicht einmal 2 Fr.
In Moremange wollen wir das Mittagessen einnehmen. Es ist bereits 1 Uhr vorbei, René drückt aufs Gas und siehe da beinahe ist uns ein kleiner Bub von der Seite unter die Räder gesprungen. Wir hatten riesiges Glück, dass der Bub im letzten Moment stoppen konnte.
Es hat auch heute sehr wenig Verkehr. Auf der Strecke haben wir mehr Camions gesehen die Panne hatten als solche die fuhren. Wir machten Sprüche .Da schaltet René, die Kupplung fällt durch, Panne für uns. René holt Werkzeug aus dem Koffer und probiert den Schaden zu flicken. Es dauert. ich fange schon an Auto Stopp zu machen. Ein Auto hält an mit einem Franzosen und einer sehr jungen Madagaskerin die hinten auf dem Polster schläft. Er will mich aber nur bis zum nächsten Dorf mitnehmen. Ich lehne dankend ab. NIcht zu denken wie nervös ich gewesen wäre, wenn ich erst am folgenden Tag zurückgefahren wäre an dem der Heimflug gebucht war. So hatte ich alle Muse zu sehen was da passiert. mora, mora. Schicksal sei dank.
Zum Glück sind wir nur 2 km vom nächsten grösseren Dorf entfernt. Ich hätte auch dorthin zu Fuss gehen können. Nach rund anderthalb Stunden können wir im Schritt Tempo die 2 km hinter uns bringen. Wenn Rene Schalten muss, muss er den Motor abstellen und neu starten. Ich sagte Er solle zuerst den Wagen in eine Garage bringen, damit die Reparatur während unserem Essen gemacht werden kann. Er will aber jetzt zuerst mal was essen. Mora mora Ich bleibe beim Restaurant, Rene fährt in die Garage. Er kommt lange nicht zurück. Schon erkundige ich mich ob ich mit dem Brouch Brouch Taxi nach Antana fahren kann. Es dauert noch eine gute halbe Stunde bis er zurückkehrt.
Und nun hat er Stalldrang, ich verstehe er will vor dem Eindunkeln zu hause sein. Während der Nacht ist es sehr gefährlich auf der Strasse, man sieht die Löcher fast nicht und viele Autos und Velos fahren ohne Licht. Um ca 20 Uhr, es ist unterdessen längst dunkel geworden kommen wir im Hotel Radama an. Ich werde herzlich empfangen und erhalte das selbe Zimmer 204 wie zuvor. René wird mich am nächsten Tag zum Flughafen bringen.