Ich wollte eigentlich mit den brousch brousch dem oeffentlichen verkehrsmittel reisen. aber ich habe den mut nicht 6 oder 8 stunden in diesen immer ueberfuellten bussen zu verbringen. diese fahren naehmlich erst wenn der bus gestopft voll ist. deshalb entscheide ich mich ein auto mit chauffeur fur 40 franken por tag. zu mieten, zusaetzlich muss ich das benzin bezahlen.

es wird die schoenste fahrt die ich hier in diesem land erlebt hat.. es geht ueber fuenf paesse auf 2300m auf un runter, kurve um kurve, mitten durch den jungle. links und rechts eine vielfalt von baeumen und palmen, auf den passhoehen herrliche ausblicke auf die mit baeumen bewachsenen berge, sofern sie nicht schon abgeholzt worden ist.

die bevoelkerung im und um den jungle lebt ausschliesslich vom verkauf von holzkohle. ueberall an der strasse stehen mehrere saecke gefuellt mit holzkohle die oben mit gras bedecksind , damit die kohle bei regen nicht nass wird. Die saecke werden von einer cooperation abgeheholt die sie dann in den staedten verkauft. da der grossteil der madagasker mit holzkohle kocht, auch in den staedten, ist dies ein sicherer verdienst fuer die menschen hier. problematisch aber der wald wird uebernutzt. jedes jahr verschwindet mehrere hektaren wald und die erosion der brachliegenden erde aussserhalb des jungles ist ueberall sichtbar mit der roten erde. der eigentliche raubbau am noch verbleibenden regenwald hat der WWF erkannt und kaempft mit ein paar projekten den wald zu schuetzen, indem sie den einheimischen landbau beibringen wollen. doch wer hier gesehen hat, wieviele menschen von der herstellung von holzkohle leben und wo es ueberall im land gebraucht wird, kann sich kaum vorstellen. dass der WWF hier sehr viel ausrichten kann. es muesste schon strom und gas landesweit zu sehr guenstig zur verfuegung gestellt werden.

der chauffeur fuehrt mich in ein restaurant wo wir sehr gut essen. der service laesst etwas zu wuenschen uebrig. die serviertochter scheint muede zu sein. sie schlaeft zwischen hinein ein wenig. ……… weil es fast keinen verkehr auf der strasse gibt, gestaltet sich die reise sehr angenehm. die einzigen hindernisse die der chauffeur beachten muss, sind die zum teil riesigen loecher in der strasse die er elegant umfaehrt.

Nach 7 stunden fahrt, wie durch ein bilderbuch maerchen wald holt mich wieder die realitaet ein. tausende von velo pusch pusch fahrern buhlen um kundschaft und trampen in der von den vielen uralten autos und lastwagen verseuchten luft .ich bin in tomasina wo mich der chauffeur in ein von einer christlichen gemeinschaft gefuehrtes hotel bringt wo ich 15 fr fuer die nacht bezahle. es fehlt aber an nichts.alles ist sehr sauber und es gibt warm wasser und sogar klima anlage und wify. ueberall liegen biebeln herum und um 2200h wird das restaurant und bar und hotel tuer geschlossen. ob es ein nachtportier gibt, wenn man spaeter nach hause kommt Weiss ich nicht. ich habs nicht ausprobiert.