Vorletzter Tag in Indien, wir haben noch keine Geschenke gekauft. Also zu Fuss zur U- oder Hochbahn Station Es sind nur 10 Minuten. Es hat viele Bettlerinnen die aufsässig sind und Händler die uns Reisen verkaufen wollen an all die Orte die wir schon besucht haben. Vor der U Bahn Station gibt es eine grosse Reihe von Ritschkas und dahinter auf den Trottoirs sitzend eine Reihe von Schuhputzern, einer neben dem andern. Ich habe meine Schuhe für 25 Rappen schon auf dem Weg putzen lassen, sie glänzen , trotzdem werde ich auch hier angesprochen. Ich frage den einen Stürmi, ob denn sein Kollege vorher seine Arbeit nicht gut gemacht habe. Er gibt sich geschlagen.
Mit der U Bahn geht es rasch ins Zentrum Connaught place. . Wir steigen aus, gehen die Treppe hoch., da fragt uns ein Mann wohin wir gehen wollen. Wir sagen zum Markt. Er sagt wir sollen hier weiter gehen , ein paar Meter dort sei der Markt. Wir kommen an einer Bank vorbei da kommt ein Mann heraus und fragt uns wohin wir gehen. Zum Markt. Ja hier hat es eine Ritschka die ist gratis. Obwohl ich skeptisch bin steigen wir ein. Der Fahrer fährt weg. Aber……….. wohin fährt er? Der Markt ist doch ganz in der Nähe der Station. Wir sind auf eine Touristen Falle hereingefallen. Ich ärgerer mich sehr. Ich habe geglaubt, dass mir das nach so langem Aufenthalt in Indien nicht mehr passieren werde. Ich bin stock sauer.
Wir kommen zu einer art Warenhaus wo es ziemlich alles zu kaufen gibt. Natürlich werden wir von einer Frau empfangen, die uns bis am Schluss nicht mehr verlässt. Es gibt tatsächlich schöne Dinge zu kaufen. Heidi findet ein paar Sachen und kauft mir einen gestickten Tischläufer. Natürlich ist alles fix price . Sie Frau die uns allerhand anhängen will macht mich noch mehr sauer. In der Wut sage ich, wir bezahlen nur den halben Preis, sonst könne sie die Ware behalten. Sie sagt, sie müsse mit dem Manager telefonieren, was alles abgekartetes Spiel ist. 10% zuerst, dann 20 %. Ich war so sauer, dass ich jetzt davongelaufen wäre, wenn Heidi nicht dabei gewesen wäre , die Souvenirs für die Kinder gekauft hatte. Also bezahlen wir mit Karte. Der Driver, der die Kommission vom Shop einkassiert hatte brachte uns zurück auf den Zentral Park (ob er uns auch gratis zurückgebracht , wenn wir nichts gekauft hätten) wo wir uns gleich in den Markt stürzen der zum Teil unterirdisch angelegt ist. Hier sind wir wieder im Gewimmel und Lärm. Viele Leute, es wird gefeilscht und gehandelt. Hier kann man günstig einkaufen.
Jetzt gilt es aber noch den Connaught Place , (die Bahnhofstrasse von Zürich) zu besuchen, wo die Schönen und Reichen einkaufen, mit Luxus Geschäften, Armani , Ungaria, Calvin Klein, Cucci, Boss etc. . Hier sind die Preise wie bei uns. Die Geschäfte sind unter Akaden im Kreis rund um den verkehrsreichen Platz angeordnet. In der Mitte die unterirdische Metro Station.
Nach all dem was wir erlebt haben macht uns dieser Luxus keine Freude, wir fahren früh zurück um dann der in der Nähe des Hotels liegenden Einkaufs Strasse noch ein paar Sachen zu posten. Für mich 6 Hemden bester Qualität , alle zusammen 60 Franken.
Ich will Heidi noch in ein Restaurant führen, das typische thalis anbietet. Wir finden eines, das mit 5 Sternen klassiert ist in der Nähe und reservieren . Es stellt sich heraus, dass es ein sehr bekanntes Restaurant ist, Wir können nur von 1800h bis 20h reservieren, denn ab 20h ist alles besetzt. Für Heidi kein Problem, sie nimmt ja zu hause normalerweise das Abendessen um 1800h ein. Diesen Zeitplan konnte sie während unserer Reise kaum einmal einhalten.
Das Essen ist vegetarisch aber sehr gut und doch etwas teurer als andernorts. 5 Sterne haben ihren Preis. Aber für uns immer noch sehr günstig. Der Service professionell. Wir gewöhnen uns langsam an Europäische Standards.
Den Abend geniessen wir wieder im Stammkaffee. Wo den sonst?